Feldforschungsstation Niederfinow

Interdisziplinäre Forschung an Modelltierarten

Ein Fokus des Leibniz-IZW liegt auf der Erforschung der Lebensweise und Anpassungsfähigkeit einheimischer Wildtiere. 1993 wurde daher eine Feldforschungsstation im brandenburgischen Niederfinow gegründet. Hier werden Projekte zu Lebenslauf-Strategien und Konflikten, zur Reproduktionsbiologie, zur Ernährungsphysiologie sowie zum Verhalten europäischer Wildtiere unter naturnahen, aber kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Als Modelltiere dienen Europäische Rehe, Feldhasen, Murmeltiere und Fledermäuse, die auf einer Fläche von zirka 4 Hektar leben. >> Mehr Informationen

Ausgewählte Projekte auf der Feldforschungsstation

Physiologie, Ökologie und Schutz von migrierenden Fledermäusen

In diesem Projekt wird erforscht, wie migrierende Fledermäuse ihren Weg auf ihren jährlichen, über Tausende Kilometer langen Wanderungen finden und welchen spezifischen Risiken sie ausgesetzt sind, wenn sie sich in anthropogen geprägten Landschaften fortbewegen.

Vergleichende Umwelt-Epigenetik bei Wildtieren

Epigenetische Veränderungen fungieren als flexible Mechanismen, die die Anpassungsfähigkeit an Umweltveränderungen erhöhen. Bisher wurden jedoch hauptsächlich Mütter und deren Nachwuchs untersucht. In unserer Studie untersuchen wir paternal übertragene epigenetische Effekte und fragen außerdem, ob unterschiedliche Umweltveränderungen unterschiedliche oder ähnliche Reaktionen hervorrufen.

Informationen zu Tierversuchen

Auf der Feldforschungsstation des Leibniz-IZW werden regelmäßig Versuche mit Tieren durchgeführt. Diese Seite klärt unter anderem über die Gründe, die untersuchten Tierarten, die Belastungen, den rechtlichen Rahmen und die Vorgehensweise der Tierversuche am IZW auf.