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Aktuelle Pressemitteilungen

Epigenetik-Comic| Foto: Leibniz-IZW
Epigenetik-Comic| Foto: Leibniz-IZW

Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) hat Ergebnisse seiner Forschung in einen Comic übersetzt. Die Geschichte rankt sich um wilde Meerschweinchen und lehrt uns, dass Gene allein nicht alles sind: Umweltbedingungen und individuelle Erfahrungen können beeinflussen, welche Passagen des Erbgutes in verschiedenen Zellen genutzt werden. Der Leibniz-IZW-Comic „Epigenetik – Brücke zwischen Erbgut und Umwelt“ erscheint im Jaja-Verlag.

Leibniz-IZW| Foto: Steven Seet
Leibniz-IZW| Foto: Steven Seet

Das Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) setzt sich für WissenschaftlerInnen aus gefährdeten Regionen ein. Im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative hat das Leibniz-IZW die Möglichkeit erhalten, für zwei Jahre ein Philipp Schwartz-Stipendium an einen syrischen Wissenschaftler zu vergeben.

 

 

Große Sackflügelfledermaus| Foto: Karin Schneeberger | https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7e/Sbilineata.jpg
Große Sackflügelfledermaus| Foto: Karin Schneeberger | https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7e/Sbilineata.jpg

Sackflügelfledermaus-Weibchen suchen ihren Partner nach dem Geruch aus und wählen zielsicher ein Männchen, das sich genetisch am meisten von ihnen unterscheidet. Dabei sind diejenigen Weibchen im Vorteil, die über mehr Duftrezeptorvarianten der TAAR-Gruppe verfügen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Online-Fachzeitschrift „Scientific Reports“ der Nature Publishing Group  veröffentlicht.

 

Karnivoren in der Serengeti die mit CDV infiziert sind.  Links oben: Löffelhund. Rechts oben: Afrikanischer Wildhund. Links unten: Tüpfelhyäne. Rechts unten: Afrikanischer Löwe.
Karnivoren in der Serengeti die mit CDV infiziert sind. Links oben: Löffelhund. Rechts oben: Afrikanischer Wildhund. Links unten: Tüpfelhyäne. Rechts unten: Afrikanischer Löwe.

Das lang anhaltende Rätselraten darüber, warum ausgerechnet einer von mehreren Ausbrüchen des Hundestaupevirus (CDV) in den letzten 25 Jahren für die Löwen und Tüpfelhyänen in der Serengeti in Tansania verheerend war, ist jetzt gelöst. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) führte Genanalysen an Hundestaupe-Virenstämmen durch, die zwischen 1993 und 2012 von verschiedenen Raubtieren gewonnen wurden. Das Forscherteam fand heraus, dass die tödlichen Hundestaupe-Infektionen bei Löwen und Hyänen in den Jahren 1993 und 1994 durch einen neuartigen  Virenstamm verursacht wurden. Dieser weist drei seltene Mutationen auf, die bei keinem anderen Hundestaupe-Virenstamm von Haushunden oder wild lebenden Hundeartigen aus der Serengeti nachgewiesen werden konnten. Das Forscherteam entdeckte, dass zwei dieser Mutationen die Fähigkeit des Virus erhöhen, Abwehrzellen von Löwen zu befallen.

Die vier Reiter der Apokalypse. Werk: Beato de Fernando I Doña Sancha, datiert auf 1047 n. Chr. (Apoc. VI, 1–8f. 135; shelf 14-2 National Bibliothek, Madrid; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:B_Facundus_135.jpg
Die vier Reiter der Apokalypse. Werk: Beato de Fernando I Doña Sancha, datiert auf 1047 n. Chr. (Apoc. VI, 1–8f. 135; shelf 14-2 National Bibliothek, Madrid; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:B_Facundus_135.jpg

Menschliche Vorlieben hinsichtlich der Fellfärbung bei Pferden haben sich über die Zeit und die Kulturen sehr verändert. Gefleckte und helle Pferde waren vom Beginn der Domestikation bis zur Römerzeit häufig, wohingegen einfarbige, nichtgescheckte Pferde im Mittelalter dominierten. Zu dieser Erkenntnis kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Die Ergebnisse wurden kürzlich in der frei zugänglichen Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht.

 

Aufnahme mit einem Elektronenmikroskop: Herpesviruspartikel. | Foto: Walid Azab
Aufnahme mit einem Elektronenmikroskop: Herpesviruspartikel. | Foto: Walid Azab

Eine neue Studie zeigt, dass Herpesviren gar nicht so wirtsspezifisch sind wie bisher angenommen. Wissenschaftler des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) zeigen mit aktuellen Forschungsergebnissen, dass Gammaherpesviren ihren Wirt öfter wechseln. Die Viren werden häufig von Fledermäusen und Primaten auf andere Säugetiere übertragen. Die Forschungsergebnisse sind jetzt im wissenschaftlichen Journal „mBio“ veröffentlicht.

Foto: Ralf Günther
Foto: Ralf Günther

Das „Sabah-Nashorn Projekt“ des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in außerordentlicher Weise für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.