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Aktuelle Pressemitteilungen

Gibbon. Foto: Linda Tanner
Gibbon. Foto: Linda Tanner

Erbgut aller Stämme des Gibbon-Leukämievirus vollständig entschlüsselt

Berliner Wissenschaftler haben das komplette Erbgut aller fünf bekannten Stämme des Gibbon-Affen-Leukämievirus (GALV) entschlüsselt. Die Forscher zeigen, dass Teile der Virengenome durch Selektion geformt wurden. Dies geschah höchstwahrscheinlich in Folge der Selektion durch das Immunsystem der Wirte. GALV sind krankheitsauslösende Erreger, die beispielsweise Leukämie (und andere hämatopoetische Neoplasien) verursachen. Bisher wurden diese Erreger nur bei in Gefangenschaft lebenden Primaten isoliert. In der biomedizinischen Forschung werden die Gibbon-Affen-Leukämieviren bei der Bekämpfung von Krebs eingesetzt. Die vollständige Sequenzierung der Virengenome und die Aufklärung ihrer Evolution helfen dabei, ihre Verwendung als virale Vektoren (gezielt veränderte Viruspartikel) zu verbessern. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin „Journal of Virology“ veröffentlicht.

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Wolf im CT. Foto: Guido Fritsch
Wolf im CT. Foto: Guido Fritsch

Neues Wolfs-Beratungszentrum des Bundes soll Landesbehörden unterstützen

Die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland stellt Bundes- und Landesbehörden vor Aufgaben, die einer bundesweiten Koordination bedürfen. Dies soll ein neues Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes leisten, das die zuständigen Landesbehörden bei offenen Fragen rund um den Wolf berät und bundesweit Daten zur Ausbreitung des Wolfes sammelt. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Beate Jessel sicherten sich für den Aufbau des neuen Wolf-Zentrums die Unterstützung der renommiertesten Experten des Landes.

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Junger Auerhahn. Foto: Ingo Decker
Junger Auerhahn. Foto: Ingo Decker

Schwedische Auerhühner werden zu echten Brandenburgern

Bad Liebenwerda - Anhand genetischer Untersuchungen konnten jetzt in der kleinen Auerhühner-Population (Tetrao urogallus) in Südbrandenburg bereits Tiere der Enkelgeneration (Generation F2) nachgewiesen werden. Erst 2012 waren im Rahmen eines Pilotprojekts zur Wiederansiedlung dieser Vögel die ersten eigens in Schweden gefangenen Auerhühner in den Naturparken Niederlausitzer Heidelandschaft und Niederlausitzer Landrücken freigesetzt worden.

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Toter Bieber. Foto: Anett Harnisch
Toter Bieber. Foto: Anett Harnisch

Junger Biber stirbt durch Böllerattacke: Tragische Folge eines zweifelhaften Freizeitspaßes

Am Montag (21.12.2015) erreichte das NABU-Wildtiertelefon die Nachricht über den Fund eines toten Bibers im Schlosspark Königs-Wusterhausen nahe Berlin-Schönefeld. Das Tier sei äußerlich unversehrt, berichteten die Finder, eine ortsansässige Jägerfamilie. Der tote Biber wurde im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) untersucht.

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Wildmeerschweinchen. Foto: Alexandra Weyrich/IZW
Wildmeerschweinchen. Foto: Alexandra Weyrich/IZW

Wie der Vater so der Sohn: Epigenetik bei Wildmeerschweinchen

Väter sind in der Lage, ihre internen Stoffwechselabläufe an gestiegene Temperaturen anzupassen und diese Erfahrung unmittelbar an ihre Nachkommen weitergeben. Das wurde jetzt erstmalig bei einem Wildtier nachgewiesen. Diese Ergebnisse sind im Rahmen eines Projektes des Paktes für Forschung und Innovation entstanden und wurden in der Fachzeitschrift „Molecular Ecology“ veröffentlicht.

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Das Nördliche Breitmaulnashorn Nabiré, ein 32-jähriges Weibchen im ZOO Dvůr Králové, starb leider am 27. Juli 2015. Foto: Joel Sartore
Das Nördliche Breitmaulnashorn Nabiré, ein 32-jähriges Weibchen im ZOO Dvůr Králové, starb leider am 27. Juli 2015. Foto: Joel Sartore

Reproduktions- und Stammzellforscher erstellen Rettungsplan für Nördliches Breitmaulnashorn

Ein internationales Forscherteam hat einen Rettungsplan für die weltweit letzten drei Nördlichen Breitmaulnashörner (Ceratotherium simum cottoni) aufgestellt. Ziel ist es, die drei letzten Nashörner und Gewebeproben der bereits verstorbenen Individuen zu nutzen, um eine lebensfähige selbsterhaltende Population zu schaffen. Dazu setzen die Forscher aktuelle Erkenntnisse aus der Reproduktions- und Stammzellforschung ein.

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Nördliches Breitmaulnashorn. Foto: Joel Sartore
Nördliches Breitmaulnashorn. Foto: Joel Sartore

Internationales Treffen zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns in Wien

Ein internationales Team von weltweit führenden Experten wird vom 3. bis 6. Dezember 2015 in Wien zusammenkommen, mit der Absicht, das Artensterben zu bekämpfen. An dem Expertentreffen, welches vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) (Deutschland), dem San Diego Zoo Global (USA), dem Tiergarten Schönbrunn (Österreich) und dem ZOO Dvůr Králové (Tschechische Republik) organisiert wird, nehmen Wissenschaftler aus vier Kontinenten teil. Ziel ist es, einen Masterplan zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns – einer Art, die kurz vor dem Aussterben steht – aufzustellen.

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