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Aktuelle Pressemitteilungen

Ein Blick auf die letzten echten Wildpferde der Welt nach 100 Jahren Gefangenschaft
Zum ersten Mal hat ein internationales Forscherteam das komplette Erbgut von elf Przewalski-Pferden sequenziert, einschließlich aller Abstammungslinien. Fünf Pferdeproben stammten von mehr als 100 Jahre alte Museumsexemplaren. Die Genome wurden mit dem Erbgut von 28 Hauspferden verglichen, um ein detailliertes Bild der Vergangenheit und Gegenwart der bedrohten Tiere zu erhalten. Die aktuelle Studie wurde jetzt im (Cell Press-)Fachmagazin „Current Biology“ veröffentlicht...
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Seeadler vermeiden große Geschosspartikel beim Verzehr von Kadavern
Seeadler detektieren und vermeiden aktiv die Aufnahme großer Metallpartikel (> 8 mm) aus Säugetierkadavern, ignorieren aber kleine Metallpartikel (3 mm) beim Verzehr. Beim Auftreffen auf den Tierkörper zersplittern bleihaltige Jagdprojektile in zahlreiche kleine Metallpartikel, während bleifreie Deformationsgeschosse keine Partikel im Körper hinterlassen und bleifreie Teilzerleger nur größere Partikel an das Gewebe abgeben. Daher könnte der Einsatz bleifreier Geschosse Bleivergiftungen von aasfressenden Tieren vermeiden. Zu diesem Ergebnis kamen kürzlich Wissenschaftler des Berliner Leibniz-Institutes für Zoo- und Wildtierforschung (IZW). Die Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „European Journal of Wildlife Research“ veröffentlicht...
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Rätsel um Eisbär Knuts Erkrankung gelöst
Bei Knut, dem berühmten Eisbären des Berliner Zoos, wurde seinerzeit eine Hirnentzündung mit unbekannter Ursache festgestellt. Ein Team von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Charité - Universitätsmedizin Berlin hat die Diagnose nun präzisiert: Der Eisbär litt an einer Autoimmunerkrankung des Gehirns. Diese nicht ansteckende Erkrankung mit der Bezeichnung „Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis“ kommt in ähnlicher Form auch beim Menschen vor und wurde nun erstmals im Tierreich nachgewiesen. Die Forscher berichten darüber im Fachjournal „Scientific Reports“. Nach ihrer Einschätzung sind fehlgeleitete Immunreaktionen möglicherweise häufiger an Hirnerkrankungen beteiligt als bisher vermutet.

Seeadler – keine Konkurrenz für die Fischerei
Seeadler stellen keine Konkurrenz für die Fischerei dar. Dies zeigten Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) anhand der ersten Freilandstudie über die Nahrungswahl des Seeadlers (Haliaeetus albicilla) im Norddeutschen Raum. Die Studie, die im „Journal of Ornithology“ veröffentlicht wurde, erlaubt zudem wichtige Einblicke in das Jagdverhalten dieser Tierart und dafür relevante Schutzmaßnahmen.

Falscher Kaviar aus Bulgarien und Rumänien
Ein erheblicher Teil des in Bulgarien und Rumänien verkauften Kaviars wird mit falschem Etikett verkauft oder ist sogar gefälscht. Dies fanden Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und des WWF Österreich durch eine Marktuntersuchung heraus. Die Studie wurde jetzt in dem wissenschaftlichen Fachmagazin Journal of Applied Ichthyology veröffentlicht.

Weniger Tigerunterarten – besserer Schutz
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse könnten helfen, das Aussterben des Tigers (Panthera tigris) zu verhindern. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass der Tiger in nur noch zwei Unterarten unterteilt werden sollte – bisher waren es neun. Das hat weitreichende Konsequenzen für den Artenschutz, da Schutzmaßnahmen und Erhaltungszuchtprogamme jetzt einfacher, flexibler und somit effizienter gestaltet werden können. Die Ergebnisse wurden im frei zugänglichen Fachjournal „Science Advances“ veröffentlicht.

Neue Methode zur Testosteronbestimmung bei Tüpfelhyänen
Durchbruch in der Hormonforschung - Einem Forscherteam vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Universität Pretoria ist es erstmalig gelungen, Testosteron über seine Abbauprodukte im Kot von Tüpfelhyänen zu messen. Diese innovative, nicht-invasive Methode ist sehr wichtig, um eine Störung der Tiere zu vermeiden.
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