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Aktuelle Pressemitteilungen

Wildtiererfassung neuen Stils:
In der Stadt lebende Wildtiere verschiedenster Arten stellen Bevölkerung und Behörden vor neue Herausforderungen. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung startet jetzt zwei beispielhafte Studien über Wildschweine und Igel in der Stadt. Alle Berliner sind aufgerufen, sich an der wissenschaftlichen Datenerhebung zu beteiligen und möglichst viele Wildtierbeobachtungen zu melden.

Der demografische Wandel hält die menschliche Evolution nicht auf
In vielen Teilen der Welt leben die Menschen länger und haben weniger Kinder. Aber das ist nicht alles. In einer Studie über Menschen, die in ländlichen Gebieten Gambias leben, zeichnet sich ab, dass der moderne „demografische Wandel“ dazu führen kann, dass Frauen auch größer und schlanker werden. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Zusammenarbeit mit britischen, amerikanischen und gambischen Forschungseinrichtungen haben diese Entdeckung jetzt im wissenschaftlichen Fachjournal „Current Biology“ veröffentlicht.
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Embryonen des Pardelluchses im Tiefkühler – ein Hoffnungsschimmer für die weltweit am stärksten bedrohte Katzenart
Ein bahnbrechendes Verfahren ermöglicht die Sicherung biologischen Materials von Iberischen Luchsweibchen. In Zukunft wird dieses Zellmaterial für Zuchtprogramme und die Erhaltung der bedrohten Katzenart eine große Rolle spielen.

Früh übt sich – Kängurus klettern bereits in der Gebärmutter
Einem Forschungsteam aus Deutschland und Australien gelang erstmals die Ultraschall-Untersuchung der Trächtigkeit eines Kängurus. Die ForscherInnen entdeckten, dass wesentliche Unterschiede zur Trächtigkeit von Plazentatieren bestehen. Die Ultraschallaufnahmen zeigten, dass der Fötus seine Armmuskulatur bereits in der Gebärmutter
trainiert, indem er Kletterbewegungen ausführt. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in dem Wissenschaftsjournal „Scientific Reports“ veröffentlicht.
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Neue Einfriermethode – ein möglicher Ausweg für bedrohte Säugetierarten
Durch eine besonders schonende Einfriemethode ist es IZW-Forschern gelungen, Eizellen von Löwen, Tigern und anderen Katzenarten in flüssigem Stickstoff zu lagern.
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Wirtschaftsweg statt Wildwechsel
Die Bengalkatze scheint sich in Nutzwäldern wohl zu fühlen: Sie kommt dort häufiger vor als in vollständig naturbelassenen Lebensräumen. Dies fanden Wissenschaftler unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in einer Studie heraus. Doch mit ihrer Fähigkeit, sich auch in gestörten Lebensräumen gut zurechtzufinden, ist die häufigste Katzenart Asiens eine Ausnahme unter den Raubtieren des tropischen Regenwaldes.

Auf den Hund gekommen
Bisher ging man davon aus, dass das Staupevirus zuerst bei Haushunden auftrat und dann auf Wildtiere übergesprungen ist. Neue Erkenntnisse zeigen, dass es auch andersherum sein kann. Dies fand eine internationale Forschungsgruppe aus Deutschland, Kanada und den USA heraus, die den „Schlüssel-Schloss“-Mechanismus des Staupevirus untersucht hat, mit dem sich der Erreger Zugang zur Wirtszelle verschafft. Dabei gelang erstmals der Nachweis, dass sich neben einer generalisierten Form des Virus, die Wild- und Haustiere befällt, eine weitere Form entwickelt hat, die auf den Haushund spezialisiert ist. Die Ergebnisse der aktuellen Studie wurden im Online-Fachjournal PLOS ONE veröffentlicht.