Das Leibniz-IZW ist ein international anerkanntes Forschungsinstitut. Es gehört zum Forschungsverbund Berlin e.V. und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Unser Ziel ist es, die Anpassungsfähigkeit von Wildtieren im Kontext des globalen Wandels zu verstehen und zum Erhalt von gesunden Wildtierbeständen beizutragen. Dafür erforschen wir die Vielfalt von Lebenslauf-Strategien, die Mechanismen der evolutionären Anpassungen und ihre Grenzen – inklusive Wildtierkrankheiten – sowie die Wechselbeziehungen zwischen Wildtieren, ihrer Umwelt und dem Menschen. Wir setzen Expertise aus Biologie und Veterinärmedizin in einem interdisziplinären Ansatz ein, um Grundlagen- und angewandte Forschung – von der molekularen bis zur landschaftlichen Ebene – in engem Austausch mit Stakeholdern und der Öffentlichkeit durchzuführen. Darüber hinaus stellen wir einzigartige und hochwertige Dienstleistungen für die Wissenschaftsgemeinschaft bereit.

Aktuelle Informationen zur Afrikanischen Schweinepest in Deutschland: Das Leibniz-IZW führt Forschungen zur Populationsdynamik, zur Modellierung von Krankheitsausbrüchen bei Wildschweinen sowie zur Ökologie und Mensch-Tier-Interaktion in urbanen Räumen durch. Die Afrikanische Schweinepest ist eine anzeigepflichtige Krankheit bei Nutztieren und daher sind für alle Fragen zum akuten Infektionsgeschehen die jeweiligen Landeslabore und das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) FLI zuständig.

Aktuelles

Panzernashorn (Rhinoceros unicornis). Foto: Steven Seet/IZW
Panzernashorn (Rhinoceros unicornis). Foto: Steven Seet/IZW

Um die Fortpflanzung des indischen Panzernashorns ist es schlechter bestellt als gedacht. ForscherInnen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) konnten nun gemeinsam mit US-amerikanischen KollegInnen nachweisen, dass bereits im Jungtieralter entstehende gutartige Tumore an Vagina und Gebärmutterhals dafür ursächlich sind. Das hat Konsequenzen für die Zucht in Zoologischen Gärten.

IZW Gebäude Alfred-Kowalke-Str.
IZW-Gebäude. Foto: Steven Seet/IZW

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat das Ergebnis der wissenschaftlichen Evaluierung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin, veröffentlicht. Aufgrund der hervorragenden Arbeit des IZW wird empfohlen, das Institut für weitere sieben Jahre zu fördern.

Kurzschwanz-Blattnasenfledermaus (Carollia sowelli). Foto: Karin Schneeberger/IZW
Carollia sowelli. Foto: Karin Schneeberger/IZW

Zunehmende Lichtverschmutzung in tropischen Lebensräumen kann die Regeneration von Regenwäldern behindern. Nachtaktive, Samen verbreitende Tiere werden gestört.

Orang-Utan mit Nachwuchs. Foto: Andrew Hearn & Joanna Ross
Orang-Utan mit Nachwuchs. Foto: Andrew Hearn & Joanna Ross

Ein internationales Forscherteam untersuchte, in welchem Maße Orang-Utans mit den von Menschenhand verursachten Lebensraumänderungen zurechtkommen.

Große Abendsegler überwintern in einem Fledermauskasten. Foto: Tobias Teige
Große Abendsegler überwintern in einem Fledermauskasten. | Foto: Tobias Teige

Der Große Abendsegler überwintert in alten Baumhöhlen. Diese Winterquartiere für Fledermäuse verschwinden zunehmend, da es immer weniger alte, große Bäume gibt. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) belegen gemeinsam mit internationalen Partnern in einer aktuellen Studie, dass Fledermauskästen daher für die Erhaltung dieser bedrohten Art umso wichtiger sind.

Eisbär Knut als Dermoplastik im Museum für Naturkunde in Berlin. | Steven Seet/IZW

Knut ist 2011 in einem Wassergraben des Berliner Zoos ertrunken. Der Eisbär, der weltweit für Schlagzeilen sorgte, hatte zuvor an Krämpfen gelitten. Die endgültigen Ergebnisse über die Todesursache veröffentlichte jetzt das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach extrem aufwendigen Untersuchungen: Knut litt an einer Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns – höchstwahrscheinlich verursacht durch eine Vireninfektion.