VideT - Videobasiertes Transferinstrument für Schülerinnen und Schüler
In diesem interdisziplinären Projekt entwickeln wir ein neues, videobasiertes Transferinstrument für den Austausch zwischen Wissenschaft und Schüler*innen. Dabei untersuchen wir, ob und wie das Verständnis für die Forschungsergebnisse erhöht werden kann, indem der Forschungsprozess in den Mittelpunkt der Videos gestellt wird.
Laufzeit: | 07/2021 - 06/2024 |
Drittmittelfinanziert: | ja |
Beteiligte Abteilung(en): | Wissenschaftsmanagement; Abt. Evolutionäre Ökologie |
Projektleitung im Leibniz-IZW: | Miriam Brandt (Wissenschaftsmanagement) |
Projektbeteiligte im Leibniz-IZW: |
Anke Schumann, Jan Zwilling, Kathleen Röllig (alle Wissenschaftsmanagement), Daniel Lewanzik, Carolin Scholz, Christian Voigt (alle Abt. Evolutionäre Ökologie) |
Konsortialpartner: | Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Ruhr-Universität Bochum (RUB), Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kooperation mit der Leibniz-Universität Hannover (LUH) |
Aktuelle Förderorganisation: | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Forschungsschwerpunkte: | |
Verständnis von Merkmalen und evolutionären Anpassungen | |
Verständnis von Herausforderungen für Wildtiere | |
Entwicklung neuer Theorien, Methoden und Werkzeuge | |
Wissenstransfer- und austausch |
Klassischerweise konzentriert sich die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft auf die Forschungsergebnisse. Erfahrungen im Wissensaustausch zeigen jedoch, dass es den Dialogpartnern oft schwerfällt, Forschungsergebnisse zu verstehen, zu interpretieren und einzuordnen. Dies erschwert auch die gesellschaftliche Nutzung der Ergebnisse. Ein möglicher Ausweg könnte sein, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess im Austausch stärker zu thematisieren und zu vermitteln, dass Unsicherheiten und Abwägungen ein originärer Bestandteil des Forschungsprozesses sind.
In einem neu entwickelten Transferinstrument wollen wir daher anhand von Videos nicht nur – wie oft üblich – die Forschungsergebnisse darstellen und erklären, sondern auch detaillierte und differenzierte Einsichten in den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess ermöglichen. Wir wollen in diesem Projekt herausfinden, welchen Einfluss verschiedene Parameter auf das Verständnis des Forschungsprozesses und wissenschaftlicher Erkenntnisse, auf Einstellungen und auf die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft sowie der Forschenden haben.
Um die Vorhabenziele zu erreichen, integriert dieses interdisziplinäre Verbundprojekt Expertise aus Natur- und Sozialwissenschaften sowie der Bildungsforschung. Das Transferinstrument wird in Zusammenarbeit mit Schulen bzw. Schülerlaboren getestet. Thema der Videos wird die Forschung des Leibniz-IZW zur Ökologie von Fledermäusen und zu Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf diese Tiere sein. Zum einen untersuchen wir die Bedeutung von Fledermäusen in Thailand für die Bekämpfung von Reisschädlingen. Zum anderen führen wir eine Studie zum Einfluss der Lichtverschmutzung auf Fledermauspopulationen in Franken (Deutschland) durch. Das IZW koordiniert das Verbundprojekt.