Abteilung für Reproduktionsmanagement

Erforschung und Entwicklung neuer Reproduktionstechnologien für den Artenschutz

Die Abteilung für Reproduktionsmanagement untersucht Fortpflanzungsstrategien und vom Menschen verursachte Fortpflanzungsstörungen bei freilebenden und in Menschenhand gehaltenen Wildtieren. Durch intensive Nutzung bildgebender Verfahren und Weiterentwicklung assistierter Reproduktionstechnologien und stammzell-assoziierter Techniken entwickeln wir neue Artenschutzstrategien. Unsere Forschungsaktivitäten beinhalten auch ethische und Tierschutz-Aspekte. Unsere Abteilung ist verantwortlich für die Einhaltung der „guten tierärztlichen Praxis“ bei allen Tierversuchen des IZW. Darüber hinaus bieten wir forschungsassoziierte veterinärmedizinische Unterstützung für Zoos, Wildtierrettungs- und Rehabilitationszentren an. >> Mehr Informationen

Ausgewählte Projekte der Abteilung

BioRescue – Fortschrittliche Reproduktionstechnologien zur Rettung von stark gefährdeten Säugetieren wie dem nördlichen Breitmaulnashorn

Es gibt nur noch zwei nördliche Breitmaulnashörner auf der Welt, beide sind weiblich. Kann man diese Tiere noch vor dem Aussterben retten? Zusammen mit internationalen Partnern aus Wissenschaft und Artenschutz will das BioRescue-Konsortium durch die Entwicklung fortschrittlicher Methoden der assistierten Reproduktion (aART) und Stammzell-assoziierter Techniken (SCAT) das scheinbar Unmögliche möglich machen.

Der Nacktmull – Eine alternative Modelltierart für die biomedizinische Alternsforschung

Nacktmulle (Heterocephalus glaber) werden kaum zu den schönsten Tieren gezählt, haben dafür aber ein außergewöhnliches Fortpflanzungssystem, bekommen fast nie Krebs, kommen überraschend lange ohne Sauerstoff aus und werden in Hinblick auf ihre Körpergröße (gesund) uralt. Welche Mechanismen liegen diesen beneidenswerten Fähigkeiten zugrunde?

Stärkung wissenschaftsbasierter Ansätze im Tierschutz von Wildtieren

Das Leibniz-IZW leistet mit seiner Expertise im Wildtierschutz einen Beitrag für die sach- und artgerechte Haltung von Tieren in menschlicher Obhut und darüber hinaus und entwickelt wissenschaftsbasierte Methoden und Ansätze dafür weiter.

Translationale Forschung zur Entwicklung assistierter Reproduktionstechnologien für gefährdete Säugetiere

Das EUROVA-Konsortium entwickelt neue Techniken und Methoden für die In-vitro-Maturation (IVM) von Eizellen, die In-vitro-Fertilisation (IVF) und die In-vitro-Kultur (IVC) von Embryonen. Diese könnten als Artenschutzinstrumente für hoch bedrohte Säugetiere, z.B. für die vom Aussterben bedrohte Familie der Nashörner dienen.