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Aktuelle Pressemitteilungen

Nördliches Breitmaulnashorn. Foto: Joel Sartore
Nördliches Breitmaulnashorn. Foto: Joel Sartore

Internationales Treffen zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns in Wien

Ein internationales Team von weltweit führenden Experten wird vom 3. bis 6. Dezember 2015 in Wien zusammenkommen, mit der Absicht, das Artensterben zu bekämpfen. An dem Expertentreffen, welches vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) (Deutschland), dem San Diego Zoo Global (USA), dem Tiergarten Schönbrunn (Österreich) und dem ZOO Dvůr Králové (Tschechische Republik) organisiert wird, nehmen Wissenschaftler aus vier Kontinenten teil. Ziel ist es, einen Masterplan zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns – einer Art, die kurz vor dem Aussterben steht – aufzustellen.

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TLR Molekül; Veränderungen farblich markiert. Foto: IZW
TLR Molekül; Veränderungen farblich markiert. Foto: IZW

Fledermäuse haben einzigartige Immunrezeptoren

Die Toll-ähnlichen Rezeptoren, die erste Abwehrlinie gegen eindringende Krankheitserreger, der Fledermäuse unterscheiden sich von denen anderer Säugetiere. Demnach erkennen Fledermäuse bestimmte Krankheitserreger anders als andere Arten. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie könnten erklären,  weshalb Fledermäuse kaum unter Erregern leiden, die bei anderen Säugetieren schwerwiegende Krankheiten oder Todesfälle verursachen. Die Studie wurde in dem wissenschaftlichen Fachmagazin “Molecular Ecology” veröffentlicht.

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Eines der letzten überlebenden Sumatranashörner im Zuchtgehege des Tabin Wildtierreservats. Foto: IZW
Eines der letzten überlebenden Sumatranashörner im Zuchtgehege des Tabin Wildtierreservats. Foto: IZW

Ein Lichtblick für Asiens Tierwelt: Wiederaufforstungsmaßnahmen und neue Waldkorridore in Borneo

Die Waldbrände in Südostasien führen durch ihre hohe CO2 Emission und der Zerstörung riesiger Waldflächen zu einer Umweltkatastrophe besonderen Ausmaßes. Einer der artenreichsten Lebensräume der Welt wird hier gezielt durch Brandrodung zerstört. Ein Lichtblick für Asiens Tier- und Pflanzenwelt stellt das am 11.11.2015 unterzeichnete Abkommen zwischen dem Rhino and Forest Fund e.V. (RFF) und der Regierung des malaysischen Bundesstaates Sabah dar. Der Vertrag legt den Grundstein für dringend erforderliche Wiederaufforstungsmaßnahmen zerstörter Regenwaldflächen und die Einrichtung neuer Waldkorridore. Ein weiterer Meilenstein ist eine vom RFF initiierte Landspende von über 460 ha, die am 11.11.2015 an das Sabah Forestry Department zur Einrichtung eines neuen Naturschutzgebiets übergeben wurde. Dieses Gebiet ist als Verbindungskorridor bereits bestehender Schutzgebiete unverzichtbar.

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Chinesischer Serau (Capricornis milneedwardsii). Foto: IZW, WWF-VN, Hue SNR
Chinesischer Serau (Capricornis milneedwardsii). Foto: IZW, WWF-VN, Hue SNR

Standardisierte Aufnahme der Säugetierdiversität zur Unterstützung von Naturschutzmaßnahmen; ein Beispiel aus dem zentralen Truong-Son Gebirge in Asien

HUE (VIETNAM), 10. November 2015 - Vom 10. bis 11. November 2015 veranstalten das Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und das CarBi-Programm des WWF gemeinsam einen Workshop zur „Durchführung von standardisierten Biodiversitätsstudien in Vietnams Wäldern“. Veranstaltungsort ist die vietnamesische Großstadt Huế. Die Ergebnisse aus vier Schutzgebieten („Bach Ma National Park“, „Quang Nam“ und „Huế Saola Nature Reserves“ in Vietnam sowie „Xe Sap National Protected Area“ in Laos) werden mit den Workshop-Teilnehmern aus nationalen und internationalen WissenschaftlerInnen und nationalen EntscheidungsträgerInnen vorgestellt und diskutiert.

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Wasserlöcher grabende Tiere im Ruaha-Nationalpark (Tansania). Foto: Claudia Stommel
Wasserlöcher grabende Tiere im Ruaha-Nationalpark (Tansania). Foto: Claudia Stommel

Warum graben Tiere Wasserlöcher in Flussnähe?

Berliner Wissenschaftler zeigten im Ruaha-Nationalpark in Tansania, Afrika, dass Wildtiere in den Trockenperioden bereits dann Wasserlöcher graben, wenn noch Wasser im Flussbett vorhanden ist. Trocknet der Fluss aus und hört auf zu fließen, sinkt die Wasserqualität in den verbleibenden Tümpeln, welche mit Kot und Bakterien verseucht werden. Um an sauberes Trinkwasser zu gelangen, müssen die Tiere sich neue Wasserquellen erschliessen. Die Studie wurde in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Mammalian Biology“ veröffentlicht...

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Pferdeherpesvirus (EHV). Foto: Walid Azab
Pferdeherpesvirus (EHV). Foto: Walid Azab

Herpesviren mit einem ungewöhnlich breiten Wirtsspektrum

Üblicherweise geht man davon aus, dass Herpesviren auf eine bestimmte Wirtsart oder eine Gruppe verwandter Tierarten spezialisiert sind. Aktuelle Forschungsergebnisse des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) widersprechen jedoch dieser Annahme. Sie zeigen, dass zwei Pferde-Herpesviren (Typ 1 und Typ 9) ein ungewöhnlich breites Wirtsspektrum entwickelt haben. Obwohl sie afrikanische Pflanzenfresser bevorzugen, können diese Viren weit mehr als nur ihre natürlichen Wirte infizieren.  Bei Eisbären und anderen entfernt verwandten Arten können diese Viren Todesfälle verursachen.  Interessanterweise nutzen Herpesviren vom Typ 9 (EHV-9) womöglich afrikanische Nashörner als natürliche Wirte oder als Reservoir. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „PLOS ONE“ veröffentlicht...

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Frau Dr. Koch-Unterseher (SenWTF, li) und die Preisträger, das Team des IFV Biodiversität. Foto: Sylvia Ortmann
Frau Dr. Koch-Unterseher (SenWTF, li) und die Preisträger, das Team des IFV Biodiversität. Foto: Sylvia Ortmann

„Portal Beee“ erhält Auszeichnung

Das Webportal Portal Beee – „Biodiversität erkennen, erforschen, erhalten“ des Interdisziplinären Forschungsverbundes (IFV) Biodiversität wurde am 24. Oktober 2015 als offizielles Projekt der „UN-Dekade Biologische Vielfalt” ausgezeichnet...

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